DIY Kräuterbonbons | Hustenbonbons selber machen

Herbstzeit ist – gerade mit Kinder – leider auch gerne mal „Erkältungszeit“.

Und so möchte ich Euch heute zeigen, wie ich uns hier Hustenbonbons selber mache. Das ist nämlich ganz einfach, kommt bei allen gut an und birgt ein gewisses Sucht- und Experimentier-Potenzial. Denn das Prinzip der Herstellung ist immer das gleiche – und mit dem Herumspielen am Rezept, mit dem Verändern der Zutaten, erhält man kinderleicht andere Arten von Kräuterbonbons.

Autumn ist not only a beautiful season – specially with kids it’s also „cold season“…

So today I want to show you how I make DIY cough drops for the family.
It’s extremely simple! The method of making these drops is always the same and you might end up making loads and playing around with the recipe to make all kinds of different herbal lozenges.


Rezept für DIY-Hustenbonbons

Kocht einen Tee aus:
– 200ml Wasser
– 1 EL Salbei
– 1 EL Spitzwegerich (=ein super Schleimlöser!)
– 1 Scheibe Ingwer
– 1 TL Thymian
–> Spitzwegerich hat jetzt nicht jeder so standardmäßig in der Küche, das ist mir klar.
Der eignet sich gerade bei Husten sehr gut, aber wenn Ihr keinen habt oder findet, stresst Euch nicht. Die Hustenbonbons helfen und schmecken auch ohne.
Oder Ihr weicht einfach auf eine fertige Teemischung aus, um Euch das Leben zu erleichtern.
Ihr könnt einfach eine handelsübliche Hustentee Teemischung (lose oder Beuteltee) nehmen und eine Tasse davon kochen. Das geht genauso und schmeckt auch lecker.
Bitte beachtet in dem Fall aber unbedingt, falls Ihr die Bonbons für Kinder herstellt, die Zutaten. Nicht alle in fertigen Bronchialtee-Mischungen enthaltenen Kräuter sind auch für Kinder geeignet. Am sichersten seid Ihr, wenn Ihr zu einem Kinder-Hustentee/Bronchialtee greift.

– von oben genanntem fertig gekochtem Tee nehmt ihr dann für die Bonbons
– 100ml Tee
200g Zucker
1 TL Zitronensaft

Das ist sozusagen das Master-Rezept. Die Zutaten für den Tee kann man, wie gesagt, variieren. Ein paar mommymade-erprobte oder mommymade-zusammengestellte Varianten stelle ich Euch in den nächsten Tagen noch vor.

Jetzt kommt ganz sicher folgende Frage auf:
Warum beinhaltet dieses Rezept für Hustenbonbons keinen Honig?
[Achtung: jetzt holt sie etwas weiter aus]
Honig wirkt antiseptisch und hilft bekanntlich super bei Erkältungen, Halsentzündungen und Husten. Allerdings nur, wenn man ihn nicht zu hoch erhitzt. Temperaturen über 40°C zerstören im Honig all das, was diese Eigenschaften hat. Danach ist Honig im Grunde nur noch ein natürliches Süßungsmittel (und vielleicht noch etwas sanft zum Hals).
Deshalb soll man, für oben genannte positive Wirkungen, Honig auch nicht in ganz heißen Tee geben, sondern erst hinzugeben, wenn der Tee Trinktemperatur hat. Nur dann wirkt er eben antiseptisch und hilft bei Entzündungen im Hals…etc.
Die Bonbons, die wir gleich herstellen, werden bei der Herstellung weit über 100°C heiß.
Der Honig hat hier nur noch einen geschmacklichen Part – und eben einen süßenden.
Da das Rezept für meinen Geschmack aber schon sehr süß ist (ohne Zucker entsteht nunmal leider keine Bonbonmasse), habe ich den Honig weggelassen. Mir wird es mit Honig einfach zu süß und in dieser Mischung fehlt mir der Honiggeschmack auch nicht, wenn ich ihn weglasse. Ist aber – wie so vieles – Geschmackssache. Ihr könnt also für den Geschmack gerne noch 1TL Honig hinzufügen.

Recipe for DIY cough drops:
make a tee from
– 1 cup water
– 1 Tbsp Sage
– 1 Tbsp Plantain
– 1 Tbsp Thyme
– 1 slice of Ginger
–> I’m aware of the fact that not everybody has Plantain around at all times. Don’t worry of you don’t. the cough drops will work and taste fine without it. If you want to make things even more simple, you could use a bronchial tea mixture (loose or tea bags) and simply make a cup of that. If you intend to make these cough drops for kids, please make sure the tea mixture is suitable for children (not all herbs in grown-up teas are!) or use a childrens bronchial tea mix.

For the cough drops you will need:
– 100ml (~ a good half a cup) of said tea
– 200g sugar
– 1 Tsp Lemon juice

That’s kind of the master recipe. You can vary the drops‘ effect and taste depending on what herbs you put in the tea. I’ll be posting some of my favorite recipes in the next few days.

I’m sure you’ll be asking: why doesn’t this recipe contain any honey?
[attention: excursus ahead!]

Honey has an anti-inflammatory effect and is great for sore throats and coughs – everybody knows that. It is, indeed! But only if you don’t heat it above 40°C. Above that temperature, everything with said effects in honey is destroyed, leaving only the sweetness and taste in the honey (and maybe a gentle touch for your sore throat). That’s why you shouldn’t add honey to your hot cup of tea when you have a cold/cough/sore throat. If you’re adding it for it’s effect and not only it’s taste, add it once your tea reaches drinking temperature.
Now… while making these cough drops we will be heating the micture up to far above 100°C. So the honey we put it will presumably have no healing effect. It will only add taste and be an  additional (natural) sweetener. For me, these cough drops are sweet enough already from the sugar we’re adding and have to add (you just don’t get a decent candy mass without sugar). And I don’t miss the taste of honey in them. Which is why this recipe contains no honey. 
But if you like the taste and don’t mind the extra sweetness: Add 1 Tsp. of honey 😉

1. Kocht den Tee, den Zucker und den Zitronensaft in einem Topf auf. Die Masse wird anfangen stark zu blubbern und zu schäumen – das muss so. Denn es soll ja ganz viel Flüssigkeit verdampfen, bis eine sirupartige Konsistenz erreicht wird.
Das dauert ca. eine halbe Stunde.
VORSICHT: Diese Mischung wird locker 140-150°C heiss (oder noch mehr). Bitte, bitte guckt, dass Eure Kinder da nur aus sicherer Entfernung zusehen, oder garnicht anwesens sind. Und ihr Kochenden: passt bitte auf Eure Finger auf.
Dass man sich an Flüssigkeiten mit dieser Temperatur bös verbrennen kann, wissen wir alle. Aber heisse Zuckermasse klebt auch an der Haut. Das kann zu ganz, ganz üblen Verbrennungen hohen Grades führen. Und das will niemand.
Stellt Euch bitte ein Glas kaltes Wasser daneben. Das brauchen wir eh, um die Konsistenz der Masse später zu testen. Aber so habt ihr auch was da, falls ihr an die Masse kommt. In dem Fall die Hand bitte sofort da rein! denn dann erstarrt die Masse und kann abgenommen werden.

Add the tea, sugar and lemon juice to a pot an bring to a boil.
The mixture will bubble a lot and make foam at the surfice. Keep it bubbling. It needs to reduce liquid and turn into a sirup-like consistency.
ATTENTION: This liquid heats up to at least 140-150°C (that’s 280-302°F!). Please make sure you’re kids are either watching from a safe distance or not around at all. And all of you cookers: watch your fingers, please.
We all know that you get burnt from liquid this hot. But hot sugar sirup also sticks to your skin and can cause extremely bad burns. So please keep that in mind and put a glass of cold water next to the stove. We’ll be needing this to test the consistency anyhow… and that way: if you get anything of your fingers, dip them into the cup right away. The cold water will cause the sirup to solidify and you’ll be able to peel it off.

2. Testet ab und zu die Konsistenz, indem ihr ein bisschen Bonbonsirup mit einem Löffel in besagtes Glas Wasser gebt.

Solange sich die Masse im Wasser auflöst, seid ihr noch lange nicht fertig.
Irgendwann (15-30minuten) erstarrt die Masse im Wasser und bildet Tropfen am Boden des Glases. Die könnt Ihr vermutlich noch kneten (aber schonmal probieren, mmmmmmh).
Die Konistenz ist richtig, wenn die Masse im Wasser fest wird (ähnlich wie beim Bleigießen).

Try the consistency of your candy sirup every now and then by adding a few drops to the said cup of water.
As long as it dissolves, you’re far from done.
At some point (close to 15-30minutes) the sirup will solidify in the water and make drops on the bottom of your cup. These will probably still be easy to knead and not yet have candy consistency (but you can give them a try now, mmmmmh!).
Once the candy turns hard in the cup, your’re done.

3. Nehmt den Topf vom Herd und rührt etwas, um den Schaum aufzulösen.
Und jetzt tropft Ihr mit einem Löffel einfach Tropfen auf ein Backpapier.
Wer mag kann die Masse natürlich auch in spezielle Silikon- oder sonstige Bonbonformen füllen.

Once you’ve reached this point, take the pot off the stove and stir to dissolve any foam.
Now put drops of candy on a sheet of baking paper with a spoon – or, if you want, fill the candy sirup into silikone candy shapes.

4. Bestäubt die Drops mit Puderzucker und lasst sie erkalten. Wenn sie fertig sind, wälzt sie im übrigen Puderzucker. Dies verhindert, dass sie später aneinander kleben.

Sprinkle your cough drops with powdered sugar and let them cool. Once they’e cold, shake them in the remaining sugar. This will help prevent them from sticking to one another later on.

Wer mag, kann die leicht angekühlten Bonbons in der Hand zu Kugeln formen. Da solltet Ihr aber sicher sein, dass sie nicht noch zu heiß sind. Ich lasse sie meistens einfach so erkalten. Dann sind sie zwar ungleich groß, aber lassen sich gut lutschen. Und ich laufe nicht Gefahr, mich zu verbrennen.

If you want, you can roll the cough drops into neat little balls in your hand when they’ve cooled off just a bit and are still flexible. I usually just let them cool like that. They’re not too terribly regular like this, but they taste fine and I son’t risk getting burnt while trying to roll them into shape.

Die fertigen Bonbons solltet Ihr nun möglichst luftdicht verpacken, damit sie nicht klebrig werden. Z.B. in kleinen Einmachgläschen oder Bonbon-Dosen.

So halten sie sich lange und sind immer frisch.
Ich wünsche Euch viel Spaß beim Nachmachen!
Kommt gut durch die Erkältungszeit und schaut die Tage nochmal rein, da poste ich dann noch eine kleine Sammlung an Bonbonrezepten und Varianten, die uns hier gut schmecken.

Store your cough drops in a dry, sealed jar or tin. That way they won’t get sticky and will stay fresh.
I hope you enjoy making these and get through cold season alright.
Hop by my blog again in a few days. I’ll be sharing more candy recipes and variations to this recipe that we like here.

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