Nachdem der große ein Trikot der Nationalmannschaft hat, brauchte die Kleine auch ein Equivalent.
Also hab ich – huschhusch – am Abend vor dem Spiel aus dem mommymade Raglan-Schnitt dieses hier gezaubert:
Auf der Schulter mit schwarz-rot-goldenem Fußball-Webband und mit schickem Velours-Bügelmotiv vorne drauf (beides von hier).
Ein großartiges Tutorial dazu, wie man einen V-Ausschnitt näht, gibt es von Schnabelina, hier.
Das ist mein erster V-Ausschnitt, und ich bin sehr zufrieden damit 🙂
Und weil es im Netz einige Anleitungen dazu gibt, wie man aus einem Langarmshirt ein Kurzarmshirt macht, sich die aber irgendwie nie auf Raglanärmel beziehen und auch nicht auf diese Übertragen lassen, zeige ich Euch hier kurz, wie Ihr das machen könnt:
– Zunächst einmal nehmt Ihr Euch Euren Raglan-Ärmel
– Faltet ihn den der Länge nach so, dass die Ärmelunterseiten (die am Shirt später geschlossen werden) genau aufeinander liegen.
– Wenn Ihr das Kind zur Hand habt, dass benäht werden soll, könnt Ihr am Kind einfach abmessen, wie lang der kurze Ärmel an der Ärmelmitte vom Kragen aus sein soll, und diese Länge nun an der Falz von oben abmessen und markieren.
…aber wie oft ist das der Fall???
Sollte das Kind also nicht griffbereit sein, messt Ihr die Gesamtlänge der Falz ab, und setzt Eure Markierung entsprechend der Formel
Ärmellänge an der Mittelfalz x 0,4
– zu guter letzt faltet Ihr Eurer Ärmelschnittmuster auf und zieht parallel zur Saumkante eine neue Saumkante an Eurer Markierung.
Et voilà: Ein Kurzarm-Schnittmuster!
Ich habe das mit der Formel an diversen Größen meines Raglan-Schnittes ausprobiert, und komme damit immer gut hin. Im oben gezeigten Shirt-Beispiel habe ich die nach der Formel entstandene Länge noch etwas reduziert, weil ich ein Bündchen annähen wollte.
Also dann: Viel Spaß beim Sommer-Raglanshirts nähen! 🙂
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