Wer näht neigt in der Regel auch zum Hamstern…und so hat wer näht, in der Regel auch so einiges an Stoffresten im Haus.
Wer Stofftiere näht oder auch quiltet, hat selbige auch ganz gerne in großen Mengen in kleiner Größe im Haus.
Ich bin so jemand.
Und da ich gerade mal wieder mit einem kleinen quadratischen Fetzen Webware da stand, damit Geräusche gemacht und meinem Mann ein Fragezeichen ins Gesicht getrieben habe, dachte ich mir, dieser kleine Trick ist doch auch einen Post wert.
Für viele – vor allem für die Quilter unter Euch – ist es sicher nichts neues, aber vielleicht hilft es ja trotzdem dem Ein oder Anderen. (die Suchmaschine meines Vetrauens hat jedenfalls im deutschsprachigen Raum nichts dazu ausgespuckt…vielleicht ist es also doch nicht so bekannt).
EDIT: ich habe hierzu mittlerweile auch ein lustiges kleines Video hochgeladen. Hier!
People who sew tend to also be prone to stockpiling. So: people who sew usually have loads of fabric remnants. People who sew stuffed animals (or quilt) tend to also have loads of said remnants in tiny sizes.
I’m like that.
And since I just had one of these little square scraps in my hand, made sounds with it and completely puzzled my husband, I figured this little trick was worth a blog post.
I’m sure quite a few of you already know it – specially the quilters among you – but maybe it’ll help a few (and my search engine didn’t actually deliver any German results to this query…so maybe it’s not common knowledge here after all).
Da hat man also ein Stück Webware gefunden, die für das Projekt optisch passend erscheint, will zuschneiden und – ja, wo ist jetzt eigentlich dieser blöde Fadenlauf?
Nein, dass ist bei Webware leider nicht egal. Auch bei Webware sind die Längsfäden, die Kettfäden, die parallel zur Webkante verlaufen weniger dehnbar als die Querfäden (Schußfäden). Der Unterschied ist nicht gigantisch, aber dennoch nicht zu verachten, vor allem, wenn man mit einem Rollschneider oder einer Schneidemaschine schneidet.
Der Fadenlauf verläuft also längs/parallel zur Webkante.
Jo… super…und wenn an dem kleinen Reststück aber eben keine Webkante mehr dran ist?
Und wenn dann zu allem Überfluss das Muster auch keine Richtung hat, sondern ein Druck ist, der in alle Richtungen gleich gut funktioniert? Was dann?
Ich könnte einfach mal dran ziehen und gucken welche Seite mehr nachgibt – bringt bei Webware aber leider oft keine enwandfreie Erkenntnis.
Hier also der „funktioniert immer“-Trick:
So you found a piece of fabric that would be perfect for your current project. You want to start cutting and… hmm… now where heck is that darn grainline?
No, that doesn’t only matter for stretchy fabric such as knits. No, unfortunately it is NOT irrelevant when cutting normal woven fabric.
On woven fabric the lengthwise grain, running parallel to the selvage (the tightly woven finished edge) is also less stretchy than the crossgrain. The difference is not big, but still important, specially when cutting with a rotary cutter or a cutting machine.
So our grainline is parallel to the selvage… great… and what if my piece of fabric doesn’t have a selvage?! And what if the print on my fabric doesn’t have a direction that might help me figure out the grainline either?
Of course I could just pull at it and hope to see a difference in stretch… but this method might not give me a definitive result on woven fabric.
So here’s the fool-proof trick:
Nehmt Euer Stück Webware in beide Hände, und zieht ein paarmal feste daran. Es entsteht ein Geräusch. Hört Euch dieses gut an.
Take your piece of fabric into both hands and give it a few sharp tugs. Listen to the sound it makes.
Dreht Euer Stück Webware dann um 90° und zieht auf gleiche Weise in die andere Fadenrichtung. Macht logischerweise ebenfalls ein Geräusch. Aber: ein anderes 🙂
Und jetzt kommt’s: Das Geräusch beim Ziehen der Längsfäden (=in Fadenlaufrichtung) ist etwas höher im Klang, als das der Querfäden. Tadaaa!
Viel Spaß beim Ausprobieren, denn ich weiß, dass wer immer das noch nie gehört hat, genau das jetzt wird tun wollen 😉
Then turn your piece of fabric by 90° and tug at the other grain. It will, of course, also make a sound – but that sound will be slightly different.
And here’s the gist: the sound made by the lengthwise grain is slightly higher in pitch.
Tadaa!
Enjoy trying it out, ‚cause I know those of you who hadn’t heard of this are on their way to their fabric boxes already 😉
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