Crayon-Experimente, Teil 1

Machen Eure Eltern das auch?:
Alle Nase lang, kommt mein Vater mit irgendetwas an, das er zu Hause gefunden hat, und das der Zeit entstammt, als meine Geschwister und ich noch klein waren.
Mein Vater schmeißt nichts weg.
Oft ist das tatsächlich toll, aber garnicht selten läuft so etwas nach dem immergleichen Schema ab:
„Oh, wow, wo hast Du DAS denn gefunden?“ – „Toll, oder? Das habt ihr früher geliebt! Finden Deine Kinder sicher auch toll“ – „Puh..ja…war toll damals…brauche/möchte ich aber für meine jetzt nicht unbedingt haben“ – Unverständnis / Geknicktheit.
Ich will einfach nicht das ganze Haus voller allem Kram aus meiner Kindheit, allem Kram aus der Kindheit meines Mannes und neuer Spielsachen haben.
Ganz ironisch wird es, wenn besagter Anbringer besagter Dinge dann in meiner Wohnung steht, den Kopf schüttelt und sagt „Mann oh Mann…habt IHR VIEL SPIELZEUG, soviel brauchen Kinder doch garnicht!“ 😀

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich habe mal wieder etwas mitgebracht bekommen.
Und zwar eine Kiste voller alter Crayons (Wachsmalstifte). und ich meine eine Kiste. Sie beherbergte einst einen kompakten Heizlüfter…. in voller Pracht sieht das dann so aus:

„Cool, nehm ich!“ habe ich gesagt. Stifte kann man mit Kindern nie genug haben! Die werden ja nicht schlecht. Sowas schmeißt man nicht weg! (..ich merke gerade: .ich glaube da hat etwas abgefärbt 🙂 )

Also habe ich zunächst einmal so etwa 3 Stück von jeder Farbe in die Stiftebox der Kinder geräumt.
und den Rest im Schrank verstaut. Und mir jetzt gedacht, dass das einfach viel mehr Wachsmalstifte sind, als wir Geschwister in unserem Kinderleben aufbrauchen konnten, viel mehr als meine Kinder werden aufbrauchen können, und…wer weiß wie lange das so weiter geht.
Also werden wir in nächster Zeit gaaaanz viele Crayon-Projekte machen! Ohne Rücksicht auf Verluste.
und der Rest der Stifte wird dann gespendet. So.

Hier kommt es: Das Crayon-Experiment Nummer 1:
Ganz simpel und ohne viel Zubehör oder Vorbereitung:
Mit Wachsmalstiften auf erhitzten Steinen malen!
Wir haben Steine gesammelt (bzw dem Garten entnommen) und sie für ein paar Minuten bei 100° in den Ofen gelegt. Wie schnell sie warm genug werden hängt von der Beschaffenheit der Steine ab. Da müsst Ihr Mamas einfach etwas herumexperimentieren. Bei uns waren es ca. 5 Minuten.

Wenn die Steine warm genug sind, schmelzen die Wachsmalstifte beim Malen darauf etwas, und bilden eine ganz tolle Wachsschicht auf den Steinen. Bitte passt gerade mit kleinen Kindern auf, dass die Steine nicht so heiß sind, dass sich die Kinder verbrennen können! Ein Handschuh auf die „Festhaltehand“ zu ziehen ist bei kleinen Kindern eine gute Idee (wenngleich nicht wirklich nötig), hat was von „Arbeitskleidung“ und kommt infolgedessen zumindest hier super gut an. (da kam ich aber erst drauf, als die Kamera schon wieder weggelegt war)

Ich finde das Resultat wirklich sehr schön.
Das Ganze hat meine beiden weit über 1h beschäftigt – sie wollten einfach immer mehr warme Steine und haben dann auch irgendwann sehr glücklich auf kalten Steinen weitergemalt :-D.

Die Kunstwerke zieren nun Blumenkästen, wurden/werden verschenkt und ich habe jetzt eindlich ein paar hübsche Schnittmusterbeschwerer, um mir das Zuschneiden zu erleichtern 😉

Fazit: Toll! Hat Spaß gemacht und machen wir sicher öfter.
Ab damit zum Creadienstag!

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